Die Musik zu diesem Werk Schikaneders soll nach Eintragungen in einer nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst unzugänglichen Hamburger Partiturkopie von Johann Baptist Henneberg stammen, und sie enthält Einlagenummern von Franz Xaver Gerl, Wolfgang Amadeus Mozart, Benedikt Schack und Schikaneder. Die Uraufführung fand am 11. September 1790 im Wiedner Theater statt, und das Werk wurde in einer ganzen Reihe von Theatern im deutschen Sprachraum gleichfalls gespielt.
Die Zauberflöte (KV 620) ist eine Oper in zwei Aufzügen von Wolfgang Amadeus Mozart, die 1791 im Freihaustheater in Wien uraufgeführt wurde. Das Libretto stammt von Emanuel Schikaneder. Das etwa dreistündige Werk zählt zu den weltweit bekanntesten und am häufigsten inszenierten Opern. Einige Arien, z. B. Der Vogelfänger bin ich ja von Papageno, Dies Bildnis ist bezaubernd schön von Tamino oder die Arie der Königin der Nacht Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen[2], sind auch vielen vertraut, die die Oper noch nie gesehen haben. Da die Oper leicht zugänglich ist, wird sie gelegentlich kindergerecht (auch als Schulaufführung[3]) oder als Marionettentheater inszeniert. Das vielfältig auftretende Kontrastprinzip in der Oper verdeutlicht sehr gut den Zeitgeist der Wiener Klassik. Zunächst im bunt schillernden Gewand einer Zauberposse auftretend, werden im Verlauf der Handlung zunehmend freimaurerische Ideale verkündigt.
Der Zauberflöte zweyter Theil. Das Labyrinth oder Der Kampf mit den Elementen (auch: Zweiter Teil der Zauberflöte) ist der Titel einer Oper von Emanuel Schikaneder mit Musik des Komponisten Peter von Winter und die am frühesten entstandene Fortsetzungsoper der ZauberflöteWolfgang Amadeus Mozarts.
Die Absicht, vermittelst eines effektlüsternen Titels an den Ruhm der von Erfolg gekrönten Zauberflöteunmittelbar anzuschließen, war (um es mit Schikaneders Worten zu sagen) edel, lauter und rein.
Versuche Schikaneders, sich ohne direkten Bezug zum Sujet an den leuchtenden Kometenschweif der Zauberflöte anzuheften, gab es früh: Die Waldmänner (1793, Henneberg), Der Höllenberg (1795, Wölfl), Der Spiegel von Arkadien (1794, Süßmayr). Mit der Schaffung eines echten Sequels befasste sich wohl als erster niemand geringerer als Johann Wolfgang von Goethe: 1795 begann er mit der Arbeit an einer Fortsetzung des Zauberflötenstoffes, ebenfalls unter dem Arbeitstitel „Der Zauberflöte zweyter Theil„. Der Text blieb Fragment und qualifiziert sich allenfalls zur Vorstufe eines Librettos. Carl Friedrich Zelter (1758-1832) hielt das „Libretto“ für vertonbar und empfahl es Karl Eberwein 1816 ausdrücklich zur Vertonung, wie Waldura eruierte. Von Zelters Kompositionsansätzen ist lediglich die Existenz einer Ouvertüre verbürgt, behauptet Wikipedia ohne Quellenangabe.
Der von Goethe skizzierte Plot will sich dann meinem bescheidenen persönlichen Empfinden nach auch nicht recht in die Zauberflötenwelt integrieren, stellt sich mir als unwegsam und wenig geeignet dar: daß Sarastro dem bislang kinderlosen Paar Papageno und Papagena aus einem goldenen Ei drei Küken herzaubert, mag gerade noch mit sehr viel Goodwill durchgehen … daß aber das inzwischen geborene Kind Paminas und Taminos in einem Sarg versteckt wird, der ständig in Bewegung bleiben muß, damit das Kind nicht verstirbt … also echt: Ach, du meine Goethe!
Zum 100. Todestag Mozarts führte der Liszt-Schüler Karl Eduard Goepfart die Oper Sarastro auf, die das Goethe-Fragment integrierte und durch den Librettisten Gottfried Stommel erweitert wurde.
Inzwischen hat aber Schikaneder selbst das Potential erkannt und kam zusammen mit Johann Mederitsch, genannt Gallus (Akt 1) und Peter von Winter (Akt 2) 1797 mit seiner ersten (Kon)Sequenz an den Markt: Die Pyramiden von Babylon.
Was es hiermit weiter auf sich hat, habe ich noch nicht weiter verfolgen können. Es muß sich dabei, wie bei der Vorlage zur 1791er Zauberflöte (Der Stein der Weisen) um ein Potpourri-Werk handeln, wie es Schikaneder oftmals mit großem Aufwand zu produzieren pflegte.
First performance 25. Oktober 1797 Freihaustheater auf der Wieden Wien.
…zwischen dem Stein der Weisen (Z0) und der Zauberflöte (Z1):
Wolfgang Amadeus Mozart: Mitkomponist des Stein der Weisen, Komponist der Zauberflöte
Johann Baptist Henneberg: Mitkomponist und Dirigent des Stein der Weisen, Dirigent der Zauberflöte
Benedikt Schack: Mitkomponist des Stein der Weisen, Astromonte im Stein der Weisen, Tamino in der Zauberflöte
Franz Xaver Gerl: Mitkomponist des Stein der Weisen, Eutifronte im Stein der Weisen, Sarastro in der Zauberflöte
Emanuel Schikaneder: Librettist und Mitkomponist des Stein der Weisen, Lubano im Stein der Weisen, Librettist der Zauberflöte, Papageno in der Zauberflöte
Urban Schikaneder (Bruder von Emanuel Schikaneder): Sadik im Stein der Weisen, erster Priester in der Zauberflöte
Johann Michael Kistler: Nadir im Stein der Weisen, zweiter Priester in der Zauberflöte
Anna Gottlieb: Nadine im Stein der Weisen, Pamina in der Zauberflöte
Barbara Gerl (Gattin von Franz Xaver Gerl): Lubanara im Stein der Weisen, Papagena in der Zauberflöte